Sonntag, 29. Januar 2012

Schnee, ich dachte schon, dich gibt's nicht mehr



Heute morgen lagen zehn Stunden Schlaf hinter mir, der von vier Mal Augenöffnen unterbrochen War. Ein Fortschritt, die vier Male habe ich sonst auch gerne in vier Stunden. Als ich zum fünften Mal die Augen öffnete, trug der Himmel endlich mal wieder rote Wolken, und auf den Dächern lag Schnee... 
Moment, Schnee?
Dieses weiße, kalte Zeug, das einem schneller Kälte in die geliebten, durchlöcherten Chucks jagt als normale, kalte Windergehwegplatten? Ja, Schnee. Alibi-Schnee. Eine Hauchdünne Schicht bedeckte Häuser, Balkons und manche Autos, aber auf dem Boden war er schon nur noch erahnbar. Egal, für den Moment sollte es reichen. 
Auch ansonsten fing der Tag ganz gut an. Ich habe gleich mit dem Frühstückskaffee meinen ersten Vokabelblock hinter mich gebracht, immerhin 45 Minuten am Stück, und bin danach gleich hochpanisch motiviert an meinen Cicerotext gegangen. Doch trotz der klammen Gefühls in der Magengrube, dass die verdammte Prüfung schon in 12, nein, 11 Tagen ist, konnte ich mich des Schachtelsatzes, der sich über endlose sechseinhalb Zeilen zog, nicht erbarmen. Aber immerhin, etwas habe ich getan, insgesamt aber weniger als geplant. In meinen Kopf stehlen sich Bilder von Sommer und Baggersee, was allein deshalb schon seltsam ist, weil ich in meinem ganzen Leben nur einmal an einem solchen See war. Ich kenne zwar auch einen "echten" beim Campingplatz meiner Großeltern, aber allgemein galt für mich schon immer die Prämisse: wenn Wasser, dann nur fließend - was in meiner Vorstellung einzig und allein auf Fluss und Meer zutrifft, vielleicht noch auf Dusche und Wasserhahn, aber darin kann man nicht schwimmen, dementsprechend dienen sie nur schlecht als tagträumerische Fluchten. Zwischendurch immer wieder der gegruselte Blick auf meine Lernkarten, aber den größten Teil des Mittags und Nachmittags habe ich am See verbracht. Irgendwann, schon lange nach meinem Mittagessen, das heute sogar als echte Mahlzeit bezeichnet werden kann und nicht mehr nur als faules, schnell hingeschmiertes Toast, zog es mich aber vom Wasser fort nach Thornfield. Jane Eyre hat mich über 250 Seiten langin Beschlag genommen, und ich befürchte, dass ich weiterlesen muss. Es liegen nämlich noch weitere 250 Seiten vor mir, aber da sie ihren Angebeteten wohl auf den nächsten Seiten heiratet, frage ich mich, was da noch kommt. Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber ich hoffe, es geht nicht so weiter, wie ich befürchte: detailgenaue Beschreibungen ihrer Ehe, ihrer 15 Schwangerschaften, an deren letzten sie dann dahinsiechen wird. Wobei, da der Roman aus ihrer Sicht beschrieben wird, wäre es durchaus interessant, das Sterben aus einer solchen Perspektive zu erleben. 
Neben der Unproduktivität des Tages sind auch meine Befürchtungen ob meines komischen Bauchgefühls nicht grade spaßig. Meine alte Freundin Prüfungsangst - nein, ich werde sie auch dieses Mal nicht los, und ich werde nich allzuviel Energie darauf verschwenden, sie zum Gehen zu überreden - hat ja seit Donnerstag wieder ihren semidauerhaften Wohnsitz bezogen. Der brackige Geschmack auf meiner Zunge und das brennende Gefühl im Magen kommen aber nicht nur von ihr, sondern anscheinend auch daher, dass ich grade wieder auf dem besten Wege einer Reflux bin. Heißt: Kein Kaffee, kein scharf, kein süß. Die vier Male, die ich heute wach geworden bin, hätte ich jedes Mal spucken können, ich hatte das Gefühl,die Süßigkeiten von gestern müssen raus. Zum Frühstück hatte ich das aber schon wieder vergessen, und jetzt sitze ich wieder da, mit dem gleichen sauren Gefühl in der Magengegend. Und bevor es wieder ins Extrem ausartet und ich keinen Kaffee trinken darf, was in der Prüfungszeit für mich und vor allem für die Freude meiner Umwelt absolut tödlich ist, esse ich die nächsten drei Wochen lieber weniger bis gar keine Süßigkeiten.

Wohlan. Mal sehen, wie ich die letzten Stunden des Tages rumbekomme, aber befürchte fast, dass Cicero der Bronte unterlegen ist. Morgen werde ich auf meine Englischkenntnisse geprüft, aber irgendwie sehe ich der Prüfung sehr entspannt entgegen. Vielleicht etwas zu entspannt, ich hoffe, ich vergesse nicht, hinzugehen...

Samstag, 28. Januar 2012

...und müde bin ich auch

Es ist wahr, ich könnte den halben Tag pennen. Da ich die Nächte aber auch schon wieder nicht durchschlafe, sondern mindestens ein, zwei Mal pro Nacht (eher zwei bis vier Mal) aufwache, und insgesamt meistens mnur maximal sechs Stunden Schlaf bekommen, ist das kein Wunder. Das ist allerdings der denkbar schlechteste Zeitpunkt dafür, denn in 12 Tagen steht das schriftliche, in 18 Tagen das mündliche Latinum in Haus. Ich kann Latein jetzt schon nicht mehr sehen, als hätte ich mich zwei Wochen lang nur von Pizza ernährt, und könnte würgen, sobald ich die Cicero-Texte sehe. Aber gut, da muss ich durch, in zweieinhalb Wochen ist alles geschafft. Vielleicht sollte ich da so rangehen: nur noch zweieinhalb Wochen, dann kann ich soviel lesen und gammeln und schlafen wie ich will. Keine schlechten Aussichten, aber die Zeit werde ich nur genießen können, wenn ich das Latinum hinter mir habe...
Aufhören zu nölen, mehr machen.

Immerhin klappt es mit meinen anderen Vorsätzen etwas besser. Gestern war ich auf dem ersten "Konzert" dieses noch jungen Jahres, nachzulesen hier, und war hinterher noch zwei Bier mit ner Freundin trinken. Heute nur gegammelt, weil die Nacht so scheiße war, also muss jetzt noch was gemacht werden. Montag habe ich meinen Englisch-Sprachtest, ich hoffe, ich vergesse nicht, hinzugehen...Ich bin gespannt.

Ich merke gade schon beim Schreiben wieder, wie gehetzt ich bin. Ich habe das Gefühl, dass ich mir kaum noch Zeit nehmen kann für irgendwass, rastlos, ruhelos, und ich denke, das wirkt sich einfach auf meinen Schlaf aus.

So denn, Schreibtisch, here I come.

Wildes Stil(blüten)blühen II

Eine neue Folge Wildes Stil(blüten)blühen und ein kleiner Nachtritt zum Konzert gestern. Allerdings nicht in Richtung des Künstlers, sondern in Richtung mancher Fans, die entweder kein Gespür für Wortbedeutungen haben (siehe Beispiel unten) oder die, angeregt durch das soeben erworbene Album, durch krampfhaft kreative Verbalergüsse versuchen, an das lyrische Talent ihres neues Lieblingsstars heranzureichen - vermutlich um die eingebildete Seelenverwandtschaft wortreich zu untermalen - und dabei nicht merken, wie unglaublich gewollt und am Ende auch peinlich das Ergebnis klingt. Beispiel:
"(...) Vielen Dank für die herzberührende Musikakrobatik mit 5 Kraetivsympathen (...)
Musikakrobatik und Kreativsympathen. Alles klar...

Zum fehlenden Gespür für Wortbedeutungen:
"Was für ein Ereigniss, jeder Song wurde mit einem frenetischen Applaus belohnt."
Sorry, aber unter frenetisch verstehe ich etwas ganz anderes. Frenetisch heißt wild, stürmisch und wenn es zum frenetischen Beifall kommt, heißt das für mich, dass er nur schwer abebbt. Die Lage beim Konzert war aber anders. Jedes Lied bekam seinen Applaus, aber nicht mehr oder nicht weniger als bei jedem anderen normalen Konzert auch. Und auch der Schlussapplaus, der von Natur aus immer etwas heftiger ausfällt als die Anerkennungsklatscher zwischendurch, war nicht überdurchschnittlich. 
Aber ich habe ja auch keine rosarote Fanbrille auf...

Bis zum nächsten Stil(blüten)blühen.

Freitag, 27. Januar 2012

Record Release Max Prosa


Meine Geschichte mit Max Prosa ist noch nicht sehr alt. Vor vielleicht knapp einer Woche bin ich über eine Minivorstellung auf einer Website gestolpert, und, neugierig wie ich nun mal bin, habe erstmal Mama Youtube befragt. Flügel ging mir zunächst auch sofort ins Ohr und setzte sich fest, aber nach dem vierten oder fünften Mal hören hörte sich dieser Song auf einmal anders an. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, es war ein wenig wie der pelzige Nachgeschmack von Süßstoff auf der Zunge. Vor allem ein Video der Berlin Sessions war mir dann zuviel. Ich kam mit seiner Bühnenpräsenz nicht klar, es war mir zuviel. Zuviel Leiden, zuviel Pathos und Muskelanspannung im Gesicht. Auf einmal konnte ich ihm seine Songs noch viel weniger abnehmen.
Ich habe mir seine Website angeguckt, und der Info-Text über ihn, der - Gott sei Dank, wie man irgendwann denkt - nicht autobiografisch ist, sondern von jemand anderem geschrieben wurde, zerstörte dann alles, was von ersten Flügel-Gefühl überblieb, festzumachen z.B. an folgendem Beispiel:
Eine Mischung aus Demut und Stolz liegt in seiner Stimme, während er den Weg dorthin noch einmal Revue passieren lässt
Mag sein, dass der Schreiberling tatsächlich Demut Max' Stimme gehört hat, aber sowas schreibt man nicht, wenn der Text später auf die Homepage des Künstlers soll, und vor allem stellt man sowas nicht auf die eigene Homepage (bzw. lässt es stellen) - klingt trotz des nicht-selber-schreibens nach Selbstbeweihräucherung. 

Als ich aber in der Seitenleiste eben dieser Website gesehen habe, dass heute die Record Release Party seines Albums Die Phantasie wird siegen im Dussmann Kulturkaufhauf steigen sollte, und ich mir gratis und ohne Eintritt selbst ein Bild von der von allen Seiten als neuer Bob Dylan (z.B. hier) gefeierte und umjubelte Neuentdeckung der Singer/Songwriter-Welt machen könnte, habe ich mir eine Freundin gegriffen und sie zur Friedrichsstraße geschleppt. Nicht hundertprozentig überzeugt von dem jungen Mann waren wir beide nicht, aber auch nicht völlig abgeneigt. 
Setlist Record Release Show
Zum Konzert. Es war voller als erwartet, vielleicht an die 100 Besucher waren dort. Max stürmte irgendwann freudestrahlend samt Band die Bühne und legte gleich Flügel vor. Es folgten Bandvorstellung und sieben weitere Songs (plus eine Zugabe), von denen Als der Sturm vorbei war mein persönliches Highlight war. Aber wie es so ist, wenn ich schon mit Skepsis und damit nicht mehr unvoreingenommen zu einem Konzert komme, habe ich nicht nur auf die Musik geachtet. Die war tadellos, wenn man ein so steifes Adjektiv für Musik gebrauchen möchte, und auch das Zwischendurchgequatsche, mit dem sich manche Bands und deren Frontleute schwer tun, war witzig und sehr sympathisch - auch wenn der Gute nuschelt wie Udo Lindenberg nach zwei Wein. Worauf ich aber nachwievor nicht klarkomme, ist sein Bühnenauftreten. Ich will keiner_m Künstler_in vorschreiben, wie man sich auf der Bühne zu gebahren hat, aber eben dieses Auftreten Max Prosas hat dazu beigetragen, dass die Texte - so wundervoll lyrisch sie auch sein sollen und mögen - auf mich immer noch sehr aufgesetzt, zum Teil auch zu sehr gewollt wirken. Seine eigene Musik leben und sich von ihr hinreißen lassen ist eine Sache. Die Hände zu wringen und zu winden und zu verdrehen wie der Sohn von Der Graf von Unheilig und CAPT'N Jack Sparrow, sowie allgemeine Gestiken wie "Zeig mir wo die Kamera steht" (nachzulesen in Dan Kannedys Rock on auf Seite 63) ist eine andere, die eine Steigerung des Ernstnehmens eines Künstlers nicht unbedingt fördert. Und dann war da ja noch das Buch. Zum Song Grund des Ozeans nahm Max ein Kladdebuch in die Hand....
Erster Gedanke: "Och, nagut, hat den Text vielleicht noch nicht so drauf. Macht ja nichts."
Zweiter Gedanke: "...sind die Seiten etwa leer?" (ja waren sie, sag ich mal. Sie sahen von meinem Platz verdächtig leer aus)
Dritter Gedanke: "Aha, also eine Requisite zur Untermalung seiner Gedankenversenkung, wie im Text beschrieben. Is ja wie im Theater..."
Vierter Gedanke: "...okay, man darf auf der Bühne ja machen was man will, aber ich finds affig. Ich meine...muss das sein?"
Autogrammstunde
I know, ich bin ketzerisch, zu verbohrt und kann der Musik diese künstlerische Freiheit nicht zugestehen. Aber es gibt auch eine höhrerische Freiheit, etwas nicht zu mögen, die nehme ich hiermit in Anspruch: Das Bühnengezappel war Dreck. Sorry, Max.
Ich nehme ihm seine Musik deswegen auch nicht vollständig ab. Das Konzert hat dazu beigetragen, dass ich ihn sympathischer finde. Die CD konnte ich trotzdem nicht guten Gewissens kaufen. 
Vielleicht ist noch nicht unsere Zeit, die von Max und mir. Die Geschiche geht also weiter, die von Max und mir. Ich kann mir nach dem heutigen Abend nämlich sehr gut vorstellen, dass das nächste Album dann das ist, was die notwendige Saite in mir zum Klingen bringt. Und dann nimmt es vielleicht doch ein gutes Ende, die Geschichte von Max' Musik und mir.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Musikvorstellung für Nanda: Skandinavien

Liebste Nanda,
das ist für dich.
Nicht nur, dass sich in letzter Zeit sich immer häufiger mal für mich völlig gewohnheitsfremde Musik in meine Playlist schleicht, nein, im Moment sind sogar Frauenstimmen ganz stark vertreten, obwohl ich da sonst relativ krüsch bin. Was noch dazu auffällt: sie sind alle aus Skandinavien. Ich habe das Gefühl, etwas verpasst zu haben, denn auf einmal scheine ich von skandinavischen Musikerinnen umzingelt zu sein. Manchmal ist das nicht schlecht, aber oft recht gewöhnungsbedürftig. Von Lykke Li ertrage ich bisher tatsächlich nur den Song unten und vielleicht einen weiteren, weil es mir auf Dauer zu anstrengend ist,  von Darkness Falls dagegen habe ich mir grade eine EP bestellt. Ich habe noch keine Ahnung, wo das hinführt, aber ich harre der Dinge die da kommen...
So. Horch mal:

Miss li - Forever Drunk




Darknes Falls - Strangers Coming
Ich wollte unbedingt die Lyrics zu diesem Song haben. Internet sagt aber: gibbet nich. Also hab ich mit meinem Ohren am Laptop geklebt und sie mir selbst rausgeschrieben. Ob die richtig sind...




Darkness Falls - The Void




Lykke Li - I follow Rivers




Und zum Abschluss eine Sängerin, von der ich nie gedacht hätte, dass ich sie mögen könnte, und die sich vom Klang her sehr von den Damen über ihr unterscheidet. Halt...Discotanzpop. Finde ich. Aber ich liebe diesen Song und vor allem den Text:
I'm gonna love you like I've never been hurt before // I'm gonna love you like I'm indestructible...
Robyn - Indestructible

ding ding

Mittwoch, 25. Januar 2012

Stressfaktor I: Done

Endlich sind die Blockseminare rum, endlich hab ich am Wochenende wieder wochenende. Das einzige, was mir die stressige Zeit zwischen den Blöcken versüßt hat, waren Pluto und ihr Göttergatte Michel. Egal, wie gestresst und abgenervt ich war, kaum waren sie da, war immer alles gut, meine Nerven entspannten sich wie auf Hawaii und ich bin später mit guter Laune wieder an die Arbeit gegangen.
Und es war so herrlich. Wir waren im Mauerpark (es war arschkalt und brechend voll, ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Flohmarkt noch mag...) und haben Bücher geshoppt, abends waren wir im Kino und haben Breaking Dawn geguckt - nicht ohne ab und zu ein paar passende Kommentare abzugeben. Mal ehrlich, können sich Vampire nicht mal die Brust rasieren? Die paar Alibihärchen, die den Brustpelz darstellen sollten, waren einfach lächerlich. 
Ein paar Tage später haben wir im avesu vegane Boots gefunden - wir alle drei haben sie gekauft. Meine ersten Boots Und egal, wie arschkalt das draußen ist, zu Boots geht nur Minirock, und ich würde mir eher zwei Zehen abfrieren als ne Röhre dazu anzuziehen. Ich vergöttere sie...
Einen Tag bevor sie fahren mussten, waren wir noch in der Dalí-Ausstellung am Potsdamer Platz. Wir waren ungefähr eineinhalb Stunden drin, aber ich muss da nochmal rein...Pluto, stellt dich drauf ein, wenn ihr das nächste Mal da seid, statten wir dem guten Salvado nochmal einen Besuch ab!
Nun denn.
Bitte bald wiederkommen, ja?

Ansonsten steht in drei Wochen Latinum an, und ich sollte endlich mal anfangen, so zu lernen, dass ich das vernünftig bestehe. Aber was mache ich? Lesen. Und Emails schreiben. Und nach Musik gucken. Ich bräuchte also bitte einmal einen kräftigen, motivierenden Tritt in den Arsch. 
Dabei ist meine Leseliste für 2012 so toll. Wirft man einen Blick drauf, scheint es das Jahr der Klassiker zu sein. Im Moment lese ich Jane Eyre von Charlotte Brontë, danach kommt zwar wieder was "Modernes", aber es stehen auch Goethes Faust, drei Stücke von Shakespeare, Pride and Prejudice und Watership Down auf dem Plan. Von der ganzen "Trivialliteratur" mal ganz zu schweigen. Zum Glück habe ich bald Ferien, dann kann ich mich gnadenlos in meine Bücher verkriechen.

Fotos kommen, sobald ich mal meine Kameras angeschlossen habe -.-
.~.~.~.~.~.
Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht Vorbei.
Soy

Donnerstag, 12. Januar 2012

Skandinavien

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass sich derzeit überproportional viele skandinavische Sängerinnen befinden.
Bis vor ein paar Jahren dachte man da wohl hauptsächlich an Björk. Problem: Björk habe ich gemieden 

Zum Teil kann man damit auch spaßige Playlists

Angefangen hat alles schon letztes Jahr auf dem Weg zum Fluff Fest, als unser Fahrer Robyn in seiner Playlist hatte.

Dienstag, 10. Januar 2012

Casper und Lena

Besser spät als nie.
Letzten Samstag lief auf Arte Durch die Nacht mit... Casper und Lena. Ich hab mir das eben dann endlich in der Arte Mediathek angeguckt, weil ich wissen wollte, was die beiden so anstellen. Vor dem Video fand ich Lena...maximal nervig, und ich glaube, zu Casper hatte ich keine richtige Meinung. Nach dem Video - und nachdem ich mich von der Fremdscham für Lena erholt habe - muss ich sagen: mit Lena komme ich noch weniger klar als vorher, und Casper wird mir mit jedem Interview, das ich sehe, sympathischer. Ich glaube, ich muss mich doch mal in die Kontroverse einlesen, die der gute Mann im vergangenen Sommer ausgelöst hat. Ja, Casper ging völlig an mir vorbei, was aber auch daran lag, dass er mir vorgestellt wurde mit "Hör ma rein, das ist Casper, der grade so abgefeiert wird. Oder gehated, je nachdem." Auf sowas hab ich einfach keinen Nerv, aber inzwischen denke ich, dass ich da echt Nachholbedarf habe...


Montag, 9. Januar 2012

! Newsflash !

2012 warf ja bereits im Dezember seinen vielversprechenden musikalischen Schatten voraus (Verse-Reunion, neues Slut-Album, ...), und es geht weiter.
Seit gestern steht fest: At the Drive-In, die sich vor unzähligen Jahren aufgelöst haben (aus der Trennung gingen u.a. The Mars Volta hervor, eine ebenfalls großartige Band), scheinen sich wieder zusammengefunden zu haben. Was für eine wundervolle Nachricht, und ich bin mehr als gespannt, was sich da tun wird.

Heute steht dementsprechend ganz im Zeichen von dieser wundervollen Band, geht und hört Youtube platt!

Sonntag, 8. Januar 2012



...sore throat? Again? Are you fu****g KIDDING me?
Hab ich ja mega Bock drauf, der Enthusiasmus radiates off of me!

Also: Kaffee, viel Kaffee. Und etwas Tee.
Und hoffen, dass meine Laune etwas besser wird...

Freitag, 6. Januar 2012

ESRa: The Bronx - Dirty Leaves

Heute hatte ich dann endlich mal die Zeit, die aktuelle All Areas (Visions) zu hören. Zugegebener Maßen war ich nervös und mit meinen Gedanken eigentlich ganz woanders, und tat alles, aber nicht mit Hingabe zuhören, was mein MP3-Player mir vorspielte. Wenn in solchen Momenten ein Song durch meinen Gedankennebel brechen und meine Aufmerksamkeit vom aktuellen Objekt auf sich lenken kann, ist das meistens was ganz großes. Zumindest in meinen persönlichen Musikcharts.

Heute so geschehen mit Mariachi El Bronx ~ Dirty Leaves
Problem: gibt es nicht im Netz.
Aber erstmal zum Song: Trompeten am Anfang. Erinnern mich an Pat Boones Speedy Conzales, aber das sei meiner chaotischen Assoziationsvermögen und meinem mangelnden Musikkenntnis auf diesem Feld geschuldet. Die Stimme klingt leicht verzweifelt, aber so wundervoll, und zusammen mit dem Text ist es ein...ja...Liebeslied? Liebeskummerlied? Liebesbeendigungslied?

Diese Fassung existiert allerdings nicht im Netz, dafür das Original, das ich mir inzwischen angehört habe.
Es ist anders, aber mindestens genauso geil, wenn nicht sogar mehr, weil mir irgendwann die Trompeten der Mariachi-Fassung etwas auf den Senkel gehen (allerdings höre ich die grade zum 10 Mal). Hier steht am Anfang alles ganz unter dem Zeichen einer schweren Gitarre. Chaos-Assoziation bei dieser Fassung sind die Beatsteaks - Gitarre, Stimme, Sound...
Also bitte sehr, anhören und für gut befinden, danke. 



Mittwoch, 4. Januar 2012

Kein Bock: Check



So what...
Verpennt Latein zu übersetzen: Check.
Jetzt auch keinen Nerv darauf: Check.
Ersatztoner schon leer: Check.
Scheißwetter: Check.
Kein Bock: Check.
Ausreichend Kaffee: ...NOPE!

...fail...

Dienstag, 3. Januar 2012

!! go Go GO !!



Heute: Spontitreffen mit Sophia Zwecks regen Austauschs, wie den die Feiertage waren, was es neues gibt und wie die Pläne für 2012 aussehen.
Ich: "Und ich will mal gucken wie das ist mit Ausland, ich will da die Tage mal hin wegen Studienberatung..."
Sophia: "...Dann mach das schnell, die Bewerbungsfristen enden alle im Januar!"
Ich: "Aaach, Quark, da gibt es bestimmt auch andere Sachen..."
Nachgeguckt.
Scheiße, sie hat Recht.
Fuck.

Jetzt muss es schnell gehen.
Ich muss verdammt fix meine ganzen Sachen zusammenbekommen, am besten gestern, wobei das schwierigste ein Gutachten sein wird. Wieviele Dozenten kennen mich schon in Berlin? Ich werde mich mal erkundigen, ob das Gutachten im Zweifelsfall auch von einem Dozenten aus Hamburg geschrieben werden kann. Ansonsten...mein Lateindozent? Na hallelujah...
Alles andere müsste klappen, denke ich, auch wenn ich etwas Muffe vor dem Motivationsschreiben habe. In sowas bin ich einfach nicht gut.
Why did you chose this specific college?
Ah, you know...I just wanted something new, something exciting...an adventure...I don't care if it's your college or any other in UK... 
Why do you think it is necessary for your studies to study abroad?
The question is: why not?

Perfekt, ey.
Dreck...
Wenn ich nur halb so gut schreiben könnte wie ich labern kann, wäre das ja alles kein Problem, aber so? Na denn man tau...
Ansonsten war's das eben doch mit dem Ausland und ich werde für meinen Doktor irgendwo hingehen.

Mit anderen Worten: Kind, du hast echt keine Zeit mehr, faul zu gammeln, du hast ein Ziel, du kennst den Weg, als go Go GO!!!

Habe ich erwähnt, dass ich noch drei Referate und zwei Blockseminare vorbereiten muss, von meinem Latinum, dass ich nebenbei noch irgendwie wuppen muss, mal ganz zu schweigen.
Achja, und meine Bücherliste...

Drückt mir die Daumen!


.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Em

ESRa: Königskinder ~ Schwerelos

WTF ist ein/e ESRa?
Eine Ein-Song-Rezension, das a ist nur angehängt, weil's schöner klingt.
WTF ist eine Ein-Song-Rezension?
Manchmal passiert es mir, dass ich über ein Kleinod - sprich: einen Song - stolpere, und ihn spontan toll finde, aber auch irgendwie nur bei diesem einem Song eines Künstlers hängenbleibe. Sei es, weil es eigentlich nicht meine Musik ist, ich mit dem Künstler sonst nichts anfangen kann oder weiß der Geier, warum es nur bei einem Song bleibt. Meistens bleibt es auch bei einem Satz, ESRa könnte also auch Ein-Satz-Rezension heißen...

Heute:
Königskinder feat. Rapture & David Gramberg ~ Schwerelos

Königskinder - 88 Stunden - 04 Schwerelos (feat. Rapture & David Gramberg) by Bougalou


Letztens irgendwo aufgeschnappt, eigentlich nicht wirklich meine Art von Musik, und ich merke auch, dass ich nach dem fünften Mal hintereinander auch erstmal genug habe von dem Song, aber der Refrain/Hook/Bla ist einfach...er schwebt:  
Seh unter mir den blauen Ball // wie er sich ohne mich dreht // ist er nicht wunderschön? 

Montag, 2. Januar 2012

...I'm so excited, I just can't hide it...

Neues Jahr, neues Jahr, neues Jahr.

Keine Ahnung, was grade abgeht, aber mein Endorphin- und Adrenalinhaushalt explodiert derzeit am laufenden Band, kaum habe ich mich von einem Hoch erholt, tanze ich schon auf dem nächsten.
Ich bin hibbelig und kribbelig und fühle mich so leicht, ich habe das Gefühl, immer ein paar Zentimeter über dem Boden zu schweben, wie ein Hooverkraft, fast so laut, aber nicht so voluminös.
Es fühlt sich grade wirklich sehr nach neu und aufregend und abenteuerlich an. Vielleicht liegt es daran, dass ich soviel vorhabe im neuen Jahr, ich weiß es nicht. Ich habe mir eine Abenteuertasche gekauft und ein Buch der vielen Gedanken 2012. Was das ist? Das da:

Bag'n'Book
2010 habe ich mir zum ersten Mal ein Buch bzw. da noch Moleskine-Heft zugelegt, in dem ich alles festhielt, was mir in den Sinn kam - was damals wie heute in den unmöglichsten Momenten passiert - Essayanfänge, Diskussionsfragmente, Zitate von Freunden, Bilder gezeichnet, Mindmaps...alles halt. 2010 habe ich das Heft ziemlich voll bekommen, 2011...ich hab nachgeguckt, es ist doch mehr als ein Viertel, aber nicht mehr als ein Drittel. Das ist ungewohnt für mich, auch wenn meine Tagebücher (zwei schriftliche offline, ein Artjournal [das grade einstaubt, zugegebenermaßen], diesen Blog...) prall gefüllt sind. Aber auf den Kram, den ich in Tagebüchern festhalte, baue ich selten Gedankenkonstrukte auf, es sind eher Momentaufnahmen meiner aktuellen Gefühlslage. Die Bücher der vielen Gedanken beinhalten aber Ideen für...ja, was eigentlich? Für meine noch kommenden Weltbestseller? Für Diskussionen? Für Hausarbeiten, Diplomarbeiten, Forschungsarbeiten? Ich weiß es nicht, es sind Gedanken, die ich behalten will, die ich, wenn sie weg wären, wohl sehr vermissen würde...Vielleicht scanne ich mal ein paar Seiten der alten Bücher ein, damit man eine Ahnung hat, wie das aussieht...der Versuch einer grafischen und schriftlichen Darstellung meiner Denkwindungen.


Außerdem habe ich ein neues Projekt: einen Musikblog, Vibrant Headphones. "Supa, noch einer, als hätte die Welt nicht schon genug davon." Mir wurscht, mir macht es Spaß, darum geht es, und ich muss meinen Kopf erleichtern.

Ich werd dann mal weiterwibbeln.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy