Montag, 26. September 2011

.: Kreatives Chaosbacken II :.

Das Wochenende war einigermaßen anstrengend, heute ist dafür ein ruhigerer Tag. So habe ich endlich Zeit, vom spaßigen Chaosbacken am Samstag zu erzählen. Grundsätzlich sieht die Küche hinterher immer aus wie ein Schlachtfeld, wenn ich darin werkeln durfte, aber dieses Mal habe ich mich selbst übertroffen.
Blubbervulkan
Wie schon mehrmals berichtet, sollten saftige After-Eight- und deliakte Cappuccino-Cupcakes aus den Untiefen des Mehls und Kakaos entstehen. Blöd nur, dass ich für die Minzdinger Minzöl brauchte. Eigentlich. Aber wo bekommt man das auf die Schnelle her? "Ach, ich nehm einfach Minzschokolade und schmelze das Weiße in der Mitte in der Mikrowelle. Passt schon." - schlechte Idee, aber das wusste ich da noch nicht. Ich habe erstmal freudig Schokolade geschält (Erinnert mich an den Blondinenwitz, wie eben solche Marmelade herstellen...), das Weiße in die Mikrowelle getan und kurz ein paar Worte mit meiner Mum gewechselt. Bis sie meinte "Kind, hier riechts verbrannt..." Shit, die Mikrowelle qualmte. Ein Blick in die Schüssel verriet mir: Ich habe einen blubbernden Vulkan gezüchtet (siehe Bild links), und der verpestete die ganze Küche. Er wurde erstmal zum Ausstinken auf den Blakon verbannt, die Küche gelüftet und ich suchte nach einer Gasmaske, um weiterbacken zu können. Ich hätte nicht gedacht, dass sich Pefferminzcreme in steinhartes schwarzes...Glas?...verwandeln kann, aber man lernt nie aus. Im Endeffekt habe ich dann einfach nur die Schokolade kleingeschnitten und unter den Teig gerührt.
Die herstellung des Cappuccino-Teiges verlief dann wider Erwarten ohne Zwischenfälle. Die Buttercream war allerdings der nächste Kracher. Normalerweise ist die nach ein paar Stunden (am besten ja eh immer über Nacht) so fest/stabil, dass man sie verwenden und den Cupcakes ihre Kunstvolle haube verleihen kann. Ich weiß nicht woran es lag (ich hatte ja die gleichen Zutaten wie in Berlin, und auch das Rezept blieb gleich...), aber die Buttercream zerfloss quasi noch während des Auftragens. Das darf eigentlich nicht passieren (und tut es Normalerweise auch nicht), aber alleine meine Handwärme scheint ausgereicht zu haben, die komplette Masse in ihre Einzelteile zu zerlegen. Ich hab geflucht wie ein Kutscher - bei beiden Cupcakes - und das traurige Ergebnis sah dann so aus wie auf dem rechten Foto: Matschebuttercream auf seltsam saftigen Cupcakes. Dem Magen ist es zwar im Grunde wurscht, wie die Dinger ausshen und in welcher Reihenfolge sie rein kommen, wird ja eh alles zusammengemischt - aber das Auge, das arme Auge...
Fazit: Die After-Eight-Cupcakes mache ich so schnell nicht wieder. Da es mit Minzschokolade nur leidlich klappt, muss ich erstmal Minzaroma besorgen. Die Cappuccino-Cupcakes schmecken sehr intensiv nach Zimt (vielleicht hab ich mich damit etwas verhauen), aber kein Stück nach Kaffee, was ich sehr schade finde. Da ich aber ein riesen Kaffee-Fan bin, werde ich die demnächst nochmal testetn. Dieses mal ohne Zimt und mit mehr Kaffee. Und mit einer besseren Buttercream. Sie werden dann hoffentlich ebenso hübsch wie die Banana-Splt-Cupcakes <3

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Restlicher Plan für heute: Mit Kaffee und Buch (immer noch Bill Bryson...) auf dem Balkon chillen und das Wetter genießen.

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Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Samstag, 24. September 2011

.: Blogvorstellung und Zwischenstand aus der Piratenhexenküche :.

Ich wollte an dieser Stelle ja mal ein paar Blogs vorstellen, auf denen ich mich regelmäßig rumtreibe. Blöd nur, dass ich im Moment durch Deutschland reise, und nur mein Netbook dabei habe, die wundertollen Links sind aber auf meinem großen Laptop. Nun denn. Einen kann ich auswendig.


Ein Blog, den ich erst vor ein paar Monaten entdeckt habe.
Die Idee: Menschen können anonym ihr tiefstes Geheimnis an die angegebene Adresse schicken und sich so mitteilen und Luft machen. Wer kennt das nicht, dass man ein Geheimnis als nicht mehr so drückend erscheint, wenn man weiß, dass jemand anderes es auch kennt? Und wenn es nru die Online-Community ist... In der Regel geschieht "das Mitteilen" auf kunstvollen, selbstgebastelten, passenden, wundervollen (oder auch nicht), ... Postkarten, die eingescannt und online gestellt werden.
Manchmal entwickeln sich ganze Geschichten. Eine Frau schickte einmal ihren Verlobungsring ein und meinte, durch ihre Untreue sei die Beziehung zerbrochen und alles kaputt. Eine Woche später bat sie, den Ring zurückzuschicken, da ihr Zukünftiger ihr noch eine Chance geben und sie trotzdem heiraten wollte. Solche Geschichten, aber auch die Geheimnisse, die oft so traurig, herzzereißend, süß, wohlbekannt und vieles mehr sind, versüßen mir den Sonntagmorgen.
Das ist der nächste Punkt: Jeden Sonntag werden die neuen Geheimnisse online gestellt, die alten sind nicht mehr abrufbar.
Inzwischen gibt es auch eine App für das iPhone. Kostenpunkt 1.59€. Es ist ganz nett für unterwegs, aber leider verkommt die App zum anonymen Twitter/Facebook für vermeintlich Coole. Auch sind die Geheimnisse inzwischen immer die gleichen: "Ich ritze mich selbst, aber weiß nicht, wie ich mir Hilfe holen kann." "ich will mich umbringen, aber wenn ich 100 Herzen bekomme, lebe ich weiter." "Ich bin zu dünn/fett"...
Aber auch hier gibt es immer wieder schöne Geheimnisse, die nicht auf ein unbefriedigtes Mitteilungsbedürfnis zurückzuführen sind. Ich bereue die App jedenfalls nicht, und immer, wenn mich ein Geheimnis zum Schmunzeln bringt oder ich mich in einem wiederfinde, freue ich mich auf's Neue, sie gekauft zu haben.

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Juchu, heute war es soweit, ich konnte backen. Die Cookies habe ich erstmal verschoben, Montag dann oder so. Auf dem Plan standen aber immer noch After-Eight-Cupcakes und Cappuccino-Cupcakes. Sie sind zum Teil noch nicht fertig, ich hoffe, dass sie morgen formvollendet werden. Es gab eine Reihe missglückter Experimente, aber dazu morgen mehr, in Text und Foto.

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Das Design-Desaster lichtet sich ein wenig. Ich bin noch dabei, einen Header zu basteln, und der Background ist vielleicht nicht das kreativste, was man sich vorstellen kann, aber ich finde es schon viel freundlicher. Und das Gästebuch funktioniert, juchu.

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In diesem Sinne...
Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Freitag, 23. September 2011

.: Nichtexistentes Gästebuch, Desgindesaster und der andere Quatsch :.

Was ich an Blogger grade nicht verstehe...Wo ist das Gästebuch?
Bin ich zu doof dafür? Finde ich es einfach nicht? Ich hab da oben in der Ecke jetzt eine Hässlette von Gästebuch, aber auch das scheint nicht zu funktionieren. Ich bin nur semibegeistert im Moment von Blogspot, und mein "Design" nervt mich auch ungeheuer...
Heute Abend gibt es eine entsprechende "Disängg"-Session, und auch einen etwas netteren Eintrag (u.a. Blogvorstellung), aber der Tag davor wird lang. Erst eine Freundin treffen, dann Piercingwechseltermin und später Heimspiel, dann vielleicht noch einkaufen, weil ich morgen mit Cookie backen will...aber mit Kaffee geht ja bekanntlich alles, und eigentlich sind es auch nur schöne "Termine".

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Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Mittwoch, 21. September 2011

.: Wenn man keine Ahnung hat... :.

Die TV-Landschaft ist in der Regel ja relativ öde, zumindest was die Prime-Time angeht. Was war ich glücklich, als ich in der Programmvorschau des SWR auf eine Dokumentation namens "Fleischlos glücklich..." aufmerksam wurde. In meinem Kopf ist die elterliche Weisheite "Die öffentlich-rechtlichen haben die beste Doku-Qualität" noch fest verankert. Vorurteilsfrei, so denke ich, wird sich da den ausgesuchten Themen gewidmet, es gibt ausgewogene Berichte...deswegen saß ich voller Vorfreude und mit viel Tee auf der Couch.
Tagesschau, Wetter, endlich geht's los...
Okay, die Selbsttesterin wirkt etwas unsympathisch, aber das ist Geschmackssache.  Die üblichen Bedenken aus dem Freundeskreis an Silvester...Aha, sie erreicht endlich das Reformhaus. "Kann das schmecken?" - Was für ein wunderschönes Prachtexemplar vorurteilsbelasteten (Ver)Zweifelns. Warum macht man so ein Experiment, wenn man schon den Anblick von "Ersatzfleisch" nicht sehr appetitlich findet? Zwischenzeitlich probiert sie pflanzliche Brotaufstriche (die in der überwältigenden Mehrheit vernünftig gewürzt sind, wirklich gut schmecken und mehr in mehr Variationen in den Regalen stehen als es von Fleisch und Käse gibt). Irgendwie hab ich dann auf Durchzug geschaltet. Die Öko-Beraterin zog kaum registriert an mir vorbei, bei Björn Moschinski horchte ich kurz auf, aber das Projekt Vegane Mensa ist schon etwas älter und wird an meiner Uni eh in jeder Mensa umgesetzt (jeden Tag überall ein warmes veganes Gericht, ich lebe im veganen Uni-Himmel), und so plätscherte die Doku weiter vor sich hin. Zum Ende hin gab es dann aber ein paar Kracher.
Die Autorin fragt ihren Arzt nach dem halben Jahr Selbstversuch, welche Lebensweise er ihr für ihr weiteres Leben empfiehlt: vegetarisch oder omnivor. Wenn sie eine gute Lebensqualität gehabt hätte, würde er sie sehr darin bestärken, weiterhin vegetarisch zu leben!
Und ihr Fazit? "Ja, es hat mir gut getan. Ich bin aber froh, dass es vorbei ist", und "Ich bin jetzt Flexitarierin." Wat? Was das denn? "So nennt man Menschen, die nur selten Fleisch oder Fisch essen." Achsoo, wenn man also auch auf der vegetarischen Welle, die in immer mehr Winkel der Republik zu schwappen scheint, mitreiten, "hip" und "ökologisch korrekt" leben, aber auf Fleisch nicht verzichten will, hängt also einfach ein tarier an eine beliebige Vorsilbe, und schon kann man ein Stück des stylischen und coolen Veggie-Lebensstils für sich beanspruchen. Ist klar...
Die Autorin will jetzt auch, wenn es schon Fleisch geben soll, nur noch Biofleisch aus der Region kaufen. Bestimmt besser als Discounterfleisch aus Polen, aber der/die/das Kuh/Pute/Schwein/Lachs hätte erstens bestimmt noch gerne weitergelebt (die Lebenserwartung von diesen Tieren liegt normalerweise im doppelstelligen Bereich!), und auch beim Biofleisch für's gute Gewissen werden die Tiere nicht totgestreichelt!
Warum haben die Leute so ein Problem damit, zu ihrer Ernährung zu stehen? Dann essen sie eben Fleisch. Und? Ich kann mir was Besseres vorstellen, aber das ist eine persönliche Entscheidung. Doch auf Krampf der eigenen Ernährung krampfhaft einen ökologischen, ethisch korrekten Anstrich verleihen zu wollen, weil man einfach zu bequem ist, mal wirklich, wirklich Rezepte mit Tofu, Seitan und Soja auszuprobieren, ist schlichtweg peinlich und erbärmlich.

Liebe Fleischpflanzen. Ich kann verstehen, dass ihr nicht gerne "Omnivoren", "Omnis", "Fleisch(fr)esser" und auf andere, zum Teil beleidigende Weise betitelt werden möchtet. Aber bitte steht doch einfach zu eurem monatlichem Steak, anstatt euch sofort in Rechtfertigungen, Erklärungen und Ausreden zu flüchten, sobald ihr erfahrt, dass eurer Gegenüber Vegetarierer oder Veganer ist.
Und bitte, liebe Pescetarier. Wenn ich schon dabei bin, bitte nennt euch nicht Vegetarier, wenn ihr doch noch Fisch esst. Ein Vegetarier isst kein totes Tier, egal welche Rasse oder Gattung. Punkt. Bitte würfelt das nicht durcheinander, denn Vegetarier und Veganer müssen oft genug erstmal ein paar Sachen richtig stellen. Das Nervt.
Danke.

Dienstag, 20. September 2011

.: Vegan Backen :.

Erscheint am 10. November 2011
Ich kann es kaum noch erwarten. Am 10. November erscheint Vegan Pie in the Sky  von Isa Moskowitz in Deutschland (25. Oktober in den USA). Ich habe schon die beiden anderen Backbücher von ihr, Vegan Cupcakes take over the World und Vegan Cookies invade your Cookie Jar, von denen ich hellauf begeistert war und bin. Beide Bücher beinhalten massenweise idiotensichere Backrezepte, von einfachen Basics wie Chocolate-Cookies und Vanilla-Cupcakes über nahezu dekadente Kunstwerke wie Bananasplit-Cupcakes (die ich am Wochenende grade erst gemacht habe) bis hin zu exotischen Sachen wie Mucho Margarita Cupcakes und Lazy Samoas. Und gnaz wichtig: ein Rezept für vegane Oreos. Das werde ich definitiv am Wochenende ausprobieren, wenn ich bei meiner Familie bin, denn dann steht mir meine Schwester Cookie (Ja, das ist wirklich ihr Spitzname) als tatfräftige Küchenfee zur Seite.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was mich mit Vegan Pie erwarten wird. Ich habe zwar festgestellt, dass man Cupcakerezepte auch locker für Kuchen benutzen kann, und Kuchenrezepte für Cupcakes, aber so leckere Sachen wie ein gedeckter Obstkuchen oder Luxus-Geburtstagstorten sind da ja noch ein anderer Schnack. Ich war erst am Übelegen, es in den USA zu bestellen, weil es da früher rauskommt und der Preis günstiger ist. Blöderweise sind die Versandkosten aber fast so hoch wie der Buchpreis und der Versand selbst dauert drei Wochen, sodass es sich einfach nicht lohnt, weder preislich noch zeitlich. Also doch artig abwarten.

Allerdings habe ich für Kuchen und Torten ja auch noch Vegan Wondercakes von Kim Wonderland, in dem ebenfalls viele wundertolle Rezepte sind, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden. Interessanter Weise sind meine Versuchskaninchen (Freundeskreis) ob der Ergebnisse gespalten. Ich würfle eigentlich immer drei Rezepte aus dem Buch zusammen, herauskommen dann Schoko-Cupcakes mit Haselnusskrokantfüllung und Vanille-Buttercream, was schon...ganz schön heftig sein kann. In Berlin finden nun viele die Cupcakes und vor allem die Buttercream zu süß, in Hamburg dagegen würden manche am Liebsten ein ganzes Blech für sich alleine haben. An die Kuchen habe ich mich bisher noch nicht herangetraut. Zum einen, weil ich die Zeit dafür brauche, vor allem aber muss der auch gegessen werden, ich brauche also einen Minianlass. 

Aber demnächst, sobald ich Vegan Wondercakes von meiner Freundin, an die ich es verliehen habe, zurück bekommen habe, geht hier wieder die große "Backäktschn" los. Und die Weihnachtszeit rückt ja auch immer näher, es werden sich also bestimmt unzählige Gelegenheiten zum Backen finden.

Montag, 19. September 2011

.: Mauerpark und Festival :.

~ Sonntag, 18.09.2011, 8.00 ~
Aufwachen, angesichts des regendunklen Himmels lieber wieder ins Bett verziehen wollen, aber Flohmarkt mit Sophie lockt ja. Also doch aufstehen, mit Kaffee geht ja quasi alles, duschen, fertig machen, noch etwas lesen. Dann der Anruf: "Ich verspäte mich, und es regnet so doll." "Ja, lass uns abwarten, wird vielleicht ja besser."
Wurde besser, das Wetter, und so machten wir uns auf in den Mauerpark. Als wir ankamen, war es für Mauerparkverhältnisse noch relativ leer, was ich persönlich ja immer ganz toll finde. Menschenmassen sind in der Regel einfach nicht meins. Der Regen hatte den Markt in ein Wasserabenteuerparadies verwandelt, vorausgesetzt, man trug keine Chucks, inklusive Hüpfen von Planke zu Planke. Manche "Straßen" waren gar nicht passierbar, bei anderen war es ein heiterer Balanceakt um die anderen Besucher rum, damit keiner ins Wasser fiel. Wer Gummistiefel hatte, war klar im Vorteil. Eigentlich wollte ich mit meiner alten Spiegelreflex viele Fotos machen, aber es wurden dann...nur acht oder so. Irgendwie fehlte mir die Muße, und dass ich auf dem Weg irgendwo einen 5€-Schein verloren hatte, machte die Sache nicht besser. Wir stöberten weiter durch die Stände, und wurden ein ums andere Mal fündig. Ich habe einen langes, weißes Tuch mit schwarzen Sternen erstanden, Sophia ein paar Ohrringe für ihre Cousine. Wir haben aber auch die ganze Zeit nach einem bestimmten Stand Ausschau gehalten, den Sophia bei ihrem letzten Besuch entdeckt hatte. Der sollte T-Shirts mit vielen tollen Naturmotiven haben. In der letzten Gasse, durch die wir liefen, war er dann, der Stand von Blausalzen. Ich war sofort begeistert und habe mich gleich in die Motive verliebt. Ich hätte am liebsten den halben Stand leer gekauft, wäre da nicht seit Wochen eine gähnende Leere in meinem Portemonaie. Ein T-Shirt war runtergesetzt, weil hin ein kleines Loch war. Das könnte ich nähen, aber auch 14€ wären zuviel gewesen. Also hat Sophia das T-Shirt kurzerhand als Geburtstagsgeschenk für mich gekauft. Ich kann es jetzt kaum noch abwarten, bis ich es endlich tragen kann. Es ist grau ohne Ärmel und hat eine fliegende Eule drauf. Es gab auch ein T-Shirtkleid mit ner Krake drauf, aber das hat Sophia sich jetzt gekauft, und ich mag es nicht, die gleichen Klamotten im Schrank zu haben. Jedenfalls nicht, wenn es eh schon nur eine kleine Auflage der Shirts gibt. Ich habe im Online-Shop aber eins mit einer Qualle gefunden, das finde ich auch schick. Wenn das mit dem Job klappt, könnte ich mir das nächsten oder übernächsten Monat vielleicht leisten. 
Ich hab noch viel mehr auf dem Markt gesehen, z.B. einen schönen, roten Mantel, der mir aber leider etwas zu klein war. Ich hab auf die Größe geguckt: L. Very depressing, aber es war eine italienische L. Die italienischen Größen scheinen extrem viel kleiner auszufallen als die deutschen Größen, denn normalerweise sieht L extrem sackig an mir aus. 
Ich hoffe sehr, dass es mit dem Nebenjob klappt, denn im Mauerpark kann man schöne Geschenke kaufen. Ob es nun Bilder, Schmuck, Klamotten oder anderer Künstlerkram ist, es ist mal was anderes als Kaufhaus und Ebay. Aber bis Weihnachten ist es ja noch etwas hin...

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~ Sonntag, 18.09.2011, 14.00 ~
Endlich zu Hause. Einen Augenblick kann man sich ja hinlegen, der Tag wird noch lang genug. Die Cupcakes müssen noch verziert werden, Sachen eingepackt, eigentlich noch etwas Papierkram, und dann zum Festival, Solikuch....chrrrrrr....

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~ Sonntag, 18.09.2011, 15.00 ~
Jetzt aber los. Ganache machen und den Zuckerguss. 
Der Zuckerguss klappte, aber die Himmbeeren wollten auf den Vanilla-Cakes nicht so richtig halten. Es war eine durch und durch backsige Angelegenheit, und als die letzte Himbeere nicht mehr rutschte, schlug ich in Gedanken drei Kreuze und die Kühlschranktür zu. Die Bananasplit-Cupcakes warteten auf ihre Buttercream, die Ganache und Verzierung. Klappte alles wie am Schnürchen, und ich war auf das Ergebnis doch ganz stolz. Ich lobe mich selten selbst, aber die sahen einfach lecker aus. Schaut mal:
Banasplit-Cupcake
Vanilla-Raspberry-Cupcakes


So lecker wie sie aussehen, sie mussten ja nun auch noch heil zum Zielort transportiert werden. Leider hab ich nicht mit einer überfüllten Ringbahn gerechnet, genausowenig wie mit Mr.Oberwichtig und Mrs. Tausendschön-Wichtig mit großer Tasche, die es beide ganz eilig haben, in die Bahn zu kommen. Danke für's Anrempeln nochmal. Als ich dann endlich beim Festival ankam, sahen die ursprünglich hübschen Dinger so aus:
[Foto folgt, sobald Blogger sich erholt hat...]
Mit einigen Anlaufschwierigkeiten sind sie aber trotz Matsch und Bruch doch alle weggegangen. Sehr schön. Nur, wie man darauf kommen kann, dass in meinen Cupcakes Rohkost verarbeitet ist, hab ich nicht ganz durchdrungen. Dafür waren die runtergefallenen Himbeeren die heimlichen Stars des Abends. Merke: Hardcorekiddies wollen nicht nur Zucker, nein, manchmal wollen sie auch Obst und "was ohne Zucker". Einer hat sich dann durch Spende eine Himbeer-Flatrate unter den Nagel gerissen. Merk ich mir für die nächsten Male.

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~ Montag, 19.09.2011, 02.57 ~
Nach einer Stunde Heimweg endlich im Bett. Wird nicht viel Schlaf geben, ich bin mit meiner Nachbarin für den Wald verabredet.

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~ Montag, 19.09.2011, 11.05 ~
Meine Nachbarin hat mich anscheinend vergessen, also kein Waldspaziergang :( Das Gute: ich kann nochmal ins Bett, 5 Stunden waren definitiv zu wenig.

Samstag, 17. September 2011

.: Kreatives Chaosbacken :.

So gut, wie der gestrige Tag anfing, so gruslig war der heutige bisher.
Mal abgesehen davon, dass ich mich beim Aufwachen ziemlich eklig, aufgedunsen und überhaupt schräg gefühlt habe, hab ich mich heute nur von Süßigkeiten ernährt. Blanker Horror. Ich hab mächtig Durst, fühl mich schlapp... Es ist aber auch ein Kreuz. Wenn ich zuviel Zucker oder generell Süßes futtere, werde ich müde (ich glaube der Dextro-Werbung auch absolut kein Wort) und mein Bauch fängt oft an zu gluckern. Ist vielleicht noch ne Nachgeschichte meiner Reflux aus dem Sommer, und ich hab bei aller Liebe zu Schokolade, Mannerwaffeln und Sirup im Kaffee keine Lust auf eine Wiederholung. Wenn ich aber zu wenig Zucker konsumiere, sackt mein Kreislauf ab. Einen schwachen Blutdruck hatte ich schon immer, Probleme gab es trotzdem nie. Aber seit diesem Spätfrühling/Sommeranfang vergeht nicht eine Woche, inzwischen kaum ein Tag, an dem mein Kreislauf sich nicht "verschluckt". Naja. Werd ich wohl mit leben müssen, Medikamente sind nicht grade mein bevorzugtes Mittel zur Problembehandlung, schon gar nicht, wenn nichts krankhaftes vorliegt. Also, Augen zu und durch und hoffen, dass es besser wird.

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Heute stand kreatives Chaosbacken auf dem Plan. Es wurden getestet:
Banasplit-Cupcakes und Low-Fat-Vanilla-Cupcakes. Bevor jetzt jemand über das Low-Fat lacht: ich habe Menschen in meinem Freundeskreis, die im Moment auf Fett und nicht Fett achten (müssen). Zucker ist aber trotzdem noch genug drin...
Bisher habe ich aber nur die Muffins, Topping (und Fotos) kommen erst morgen.
Die Vanilla-Dinger schmecken soweit ganz gut, nur etwas...süß...amerikanisches Rezept halt. Vielleicht legt sich das, wenn morgen die frischen Himbeeren draufkommen. Leicht säuerlich sind die ja immer, das wird bestimmt gut. sonst kommt noch ein spritzer Zitrone drauf oder so. Ich lass mir was einfallen.
Den Banana-Splits traue ich noch nicht so über den Weg. Der Teig - Naschen ist einfach das beste am Backen - schmeckte eigentlich ziemlich gut, aber nach dem Backen wirkten sie recht...klumpig... Wenn ich großes Pech habe, kann ich damit morgen Scheiben einwerfen. Außerdem fand ich gekochte Ananas aus der Dose als Zutat etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hab vier Testmuffins geopfert, und werde sie morgen an meine Versuchskaninchen verfüttern... 
Trotz allem bin ich ganz aufgeregt, wie die fertigen kleinen Werke morgen aussehen werden. Bei beiden Cupcakes ist es Neuland, nicht nur wegen der Rezepte: Frisches Obst auf den einen, zwei verschiedene Toppings gleichzeitig auf den anderen. Ich werde mich austoben können, wie herrlich. Hoffentlich endet nicht alles in einer einzigen Katastrophe.

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Ein letztes. Mein sehnlichst erwartetes Buch ist gestern angekommen

Neither Here Nor There von Bill Bryson

Es war eine halbe Ewigkeit unterwegs, und als es mir gestern aus dem Briefkasten entgegenfiel, hab ich fast gequietscht vor Freude. Das einzige, was mich für eine Nanosekunde gestört hat: es ist nicht die Ausgabe, die angezeigt wurde, sondern die ältere. So nebensächlich, wie das auch scheinen mag, mich nervt sowas. Ich mag oft auch die Buchumschläge, sie sind oft genug der Grund, warum man ein Buch in die Hand nimmt. Im Endeffekt ist es aber egal, solange der Inhalt stimmt, und der ist es ja, auf den es ankommt.
Da heute zum Glück auch keine verlockende Doku im Fernsehen läuft, werde ich den Abend wohl endlich mit Tee, Decke und Buch auf der Couch verbringen können. 

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Sonnenschein und Seifenblasen.

Freitag, 16. September 2011

.: Pilze, Tee und andere Neuigkeiten :.

Neustart, wohooo.
Bloggen wie früher zu Schulzeiten, aber manchmal findet sich tatsächlich das ein oder andere Kleinod im Alltag, das man teilen möchte, ohne permanent Facebook vollzuspammen. So denn.

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Ich hab mich gestern einen Keks gefreut, endlich Pfifferlinge bekommen und heute ne Pilzpfanne auf dem Tisch zu haben. Schön mit Champignons, Zwiebeln und Currysoße. Blöd nur, dass schon nach dem zweiten Haps meine Zunge anfing zu brennkribbeln. Nach etwas Recherche im Internet stoße ich dann auf das hier:

http://tagesschau.vo.llnwd.net/d3/video/2011/0815/TV-20110815-1411-1701.webl.h264.mp4 

Sehr schön. Ich erfahre sowas immer hinterher. Für dieses Jahr ist mir der Spaß an Pfifferlingen erstmal vergangen. Ich schütte jetzt literweise Wasser und Tee in mich rein. Das ist auch die perfekte Gelegenheit, mich mal durch meine ganzen Teeproben zu trinken, die ich immer bekomme. Neuer Lieblings-Tee:
Birne-Granatapfel 
von Milford
Unglaublich lecker, schmeckt fruchtig und kann ohne Zucker/Süßstoff/Sirup getrunken werden. Womit ich mich die Tage noch auseinandersetzen will, sind die ganzen Aromen, die den Tees zugesetzt werden, und auch endlich mal Vergleiche ziehen zu Supermarkttees und Tees aus dem "Fachladen". Dank eines unfassbar großen Vorrates werde ich mich damit den ganzen Winter beschäftigen können.
 
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Morgen ist großer Backtag. Am Sonntag gibt es ein Benefizfestival für Krebskranke Kinder, für das ich ein paar Soli-Cupcakes machen will. Auf dem Plan stehen Low-Fat-Vanilla-Cupcakes mit Himbeeren und Banana-Split-Cupcakes. Ich bin gespannt, ob ich wenigstens eines von den Rezeptem umsetze oder ob ich doch wieder beim Altbewährten bleibe. Zitronen-Mandel/Cocos-Muffins. Ich liebe die Dinger, aber die sind das letzte mal so unfassbar in die Hose gegangen. Ich bin jedenfalls schon ganz aufgeregt, morgen früh muss ich noch schnell die letzten Zutaten einkaufen, und dann kanns losgehen.